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- Dr. Albert Dürr

Eine offene und vielfältige Gesellschaft ist nicht selbstverständlich. Sie braucht Fürsprecher und Förderer.

Deutschland ist weltoffen und grenzt niemanden aus: Das war lange Zeit Konsens in unserer Gesellschaft. In den vergangenen Jahren ist das politische Klima rauer geworden. Der Hass gegen Menschen anderer Herkunft oder Religion nimmt zu – online wie offline. Engagierte Politiker, Polizisten, Journalisten und Bürger werden angefeindet und bedroht. Hinzu kommen regelrechte Schockereignisse wie die Mordserie des NSU, das Attentat auf Walter Lübcke und die Anschläge in Halle und Hanau. Diese Entwicklung besorgt mich, und ich möchte Stellung beziehen: Für Vielfalt und die Wertschätzung aller Bürger, gegen Rechtsextremismus, Diskriminierung und Hass. 

Bauen ist gelebte Vielfalt – und Integration

Die Bauwirtschaft eignet sich in besonderem Maße als Fürsprecherin für Toleranz und Vielfalt. Sie weiß aus Erfahrung, dass diese Werte nicht nur ein Grundpfeiler unserer Demokratie, sondern auch des wirtschaftlichen Erfolges sind. Bauen ist Teamwork. Auf Baustellen arbeiten die unterschiedlichsten Gewerke, aber auch Kulturen Hand in Hand. Man hört verschiedene Sprachen. Ob Wohnhäuser, Bürogebäude, Schulen, Brücken oder Straßen: Die meisten Bauwerke, die seit der Nachkriegszeit in Deutschland entstanden sind, wären ohne Migranten und ausländische Bauarbeiter kaum zustande gekommen. Für den Arbeitseinsatz in der Fremde waren und sind viele Menschen bereit, ihre Heimat für längere Zeit zu verlassen und nicht bei ihren Familien zu sein. Dafür verdienen sie Respekt, Dankbarkeit und nicht zuletzt auch anständige Arbeitsbedingungen – einer der Gründe, warum sich WOLFF & MÜLLER gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Baubranche einsetzt. Baustellen sind schon lange Schauplatz, Beschleuniger und Erfolgsgeschichte der interkulturellen Zusammenarbeit und Integration: Wer miteinander arbeitet, lernt sich kennen – und das ist bekanntlich das beste Mittel gegen Vorurteile und Hass.

Mitarbeiter aus 48 Nationen

Die Geschichte und Gegenwart unseres Unternehmens bestätigt das: Seit der ersten Gast­arbeiterwelle in den 1950er Jahren beschäftigt WOLFF & MÜLLER Fachkräfte aus dem Ausland und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Unsere mehr als 2.100 Mitarbeiter gehören 48 Nationen an. Flüchtlinge begleiten wir mit speziell entwickelten Qualifizierungsprogrammen und viel Herzblut auf dem Weg in die Arbeitswelt. Zudem haben viele unserer in Deutsch­land geborenen Mitarbeiter einen Migrationshintergrund, so wie übrigens jeder vierte Einwohner dieses Landes. Wir fühlen uns also in erster Reihe unserem eigenen Team gegen­über verpflichtet, gegen Hass einzustehen.

Diversität gezielt fördern

Als Familienunternehmen hält WOLFF & MÜLLER die familiären Werte hoch. Zu diesen Werten gehört auch Vielfalt in all ihren Dimensionen, von Herkunft, Religion und kultureller Prägung über Geschlecht und Alter bis zur sexuellen Identität. Vielfalt liegt mir auch persönlich am Herzen. Ich habe in allen meinen mich prägenden Lebenssituationen, sei es familiär, in der Schule, zu meiner Bundeswehrzeit oder auch im Studium, bis hin zu meinen jetzigen beruflichen Tätigkeiten, sehr tolerante und weltoffene Atmosphären erleben dürfen und wünsche mir für die von mir verantworteten Organisationen, dass dies auch so bleibt. Bei WOLFF & MÜLLER haben wir uns vorgenommen, Vielfalt nicht nur zu tolerieren, sondern gezielt zu fördern. Das zeigt sich in verschiedenen Initiativen, von unseren Programmen für Geflüchtete über Seminare speziell für Frauen in der Bau- und Immobilien­wirt­schaft bis zur Unterstützung des Christopher Street Days. Zudem veranstalten wir jährlich eine „Diversity Woche“ mit verschiedenen Aktionen. Wir schätzen unsere Mitarbeiter, Kunden und Baupartner nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit.

Als klares Bekenntnis zu Diversity in der Arbeitswelt hat WOLFF & MÜLLER die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

Mehr über WOLFF & MÜLLER als Arbeitgeber erfahren Sie hier.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel aus der Personalwirtschaft 03-2021, der das Engagement von WOLFF & MÜLLER im Bereich Diversity zusammenfasst.

Dr. Albert Dürr

Autor: Dr. Albert Dürr

Dr. Albert Dürr ist Geschäftsführender Gesellschafter der WOLFF & MÜLLER Gruppe

 

Teilen Sie Ihre Erfahrung und Meinung mit uns! Wir freuen uns auf Anregungen, Fragen und Austausch per Mail an magazin@wolff-mueller.de 

#karriere #toleranz #vielfalt #integration #diversity 

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